Nach einer Woche auf Ibiza geht´s heute wieder zurück Richtung Heimat. Was ich hier in der vergangenen Woche so alles erlebt habe, erzähle ich euch im morgigen Blog, bis dahin möchte ich erstmal Adam Lambert gratulieren, dessen Album zum ersten Mal auf Nummer 1 der Billboard Charts eingestiegen ist.
Den Song "Shady" hatte ich mit ihm zusammen eingespielt und wir hatten eine Menge Spaß im Studio. Unten könnt ihr euch nochmal ein paar Videos von unserer gemeinsamen Session anschauen.
So kann´s weitergehen...Glückwunsch Adam Lambert!
NRP trifft auf RCA & MTV bevor wir uns "SHADY" anhörten
Hier höre ich zum ersten Mal den Refrain von "SHADY" - Ich fange immer zuerst mit dem Refrain an
Hier diskutieren wir die Song-Struktur von "SHADY"
Hier höre ich das Intro von "SHADY" zum ersten Mal
An dieser Stelle hatte ich fast 20 unterschiedliche Versionen von "SHADY" eingespielt, und danach wurde einfach drauf los gerockt
Hier erkläre ich Adam, weshalb ich ihm zunächst meine Vorstellungen vorspiele, und mir danach seine Meinung dazu anhöre
Hier spiele ich verschiedene Versionen zu Sam Sparro's Übergang ein
Hier war der Song bereits im Kasten und ich spielte einfach parallel dazu einen Akustik-Part, den sie im Hintergrund ein- und ausblenden konnten
Adam erläutert seine Ideen
Das hier ist nur eine von 20 verschiedenen Versionen, die wir für diese Stelle des Songs vorgesehen hatten
Wow.. das ist echt heftig...
Ha ha!
Ibiza ist einfach Party-Feeling pur
Ibiza ist einfach Party-Feeling pur. Ich hab hier soviel Spaß wie schon lange nicht mehr - und das wohlgemerkt ohne Drogen - obwohl ich mir gerade seit langer Zeit mal wieder Pulp Fiction angeschaut habe. Der Film beginnt mit dem Song "Jungle Boogie" von Kool & the Gang und die ersten Szenen des Films gingen mir einfach nicht aus dem Kopf. Plötzlich klingelte das Telefon, und siehe da: Robert "Kool" Bell war am Apparat. Leider war die Verbindung ziemlich mies, so dass ich ihn kaum verstehen konnte, aber ich bin mir sicher, er ruft später nochmal an.
Klar, dass mir danach für den Rest des Tages, an dem ich ein Interview nach dem anderen geben musste, immer wieder Songs von Kool & the Gang durch den Kopf gingen. Alle Journalisten befragten mich natürlich zu meiner Arbeit - obwohl ich ihnen jede Frage zu jedem einzelnen Song von mir beantwortete, lief bei mir ständig ein "Kool" Song im Hinterkopf. "Jungle Boogie", "Hollywood Swinging," "Celebrate", "Who's Gonna Take the Weight", "Get Down on It", "Ooh La, La, La (Let's Go Dancin')", "Funky Stuff", "Open Sesame", "Ladies' Night", und natürlich "Spirit of the Boogie". Gerade jetzt, beim Schreiben meines heutigen Blogs, singe ich wieder "Feel the Spirit, of the Boogie Band, It's the Baddest Little Boogie in the Land."
Pulp Fiction
Diplo und ich auf der F*** Me I'm Famous Aufwärm-Party
Gestern Abend war ich auf der Aufwärm-Party von F*** Me I'm Famous in Dalt Vila auf Ibiza. Es war richtig geil. Auf der Party gab´s Live-Sets von Goldfish, gefolgt von DJ´s wie David Guetta, Paul Oakenfold, Diplo und Minx.
Als ich damals anfing meine Memoiren zu schreiben, riet mir mein privater Autoren-Trainer zu allererst auf Folgendes zu achten: "Versuche in Bildern zu erzählen". Deshalb zeige ich euch heute einfach ein paar Bilder von der gestrigen Aufwärm-Party namens F*** Me I'm Famous.
Goldfish
Paul Oakenfold, David Guetta, Diplo und Minx
DJ-Legende Paul Oakenfold und ich hinter dem DJ-Pult
David Guetta signiert meine Ersatz-Fender
Carl Cox und Arthur Baker signieren eine meiner Fender Ersatz-Gitarren
Der DJ-Pult aus meiner Sicht
Die Menge geht ab
Party-People aus der Sicht des DJs
Die nächste Generation von CHIC Fans - Das Mädel links sagte zu mir "Mein Vater liegt Ihr Buch!"
Solche Haare sind einfach geil
Paul Oakenfold signiert meine Fender Ersatz-Gitarre
So sah´s in Dalt Vila gestern Abend aus - die Event-Location der F*** Me I'm Famous Aufwärm-Party
Als ich nach Hause kam, schoss ich noch schnell ein Foto und bemerkte die wunderschönen Palmen hinter mir
"Runnin' runnin' and runnin' running'" waren die Zeilen aus einem Song, der mir zu Beginn meines morgendlichen Spaziergangs ständig durch den Kopf ging. Ihr kennt diesen Song sicherlich, es ist das Intro aus "Let's Get It Started" von den Black Eyed Peas - und der Song passte genau zu einem perfekten Start in den Tag. Obwohl ich hier meilenweit von zu Hause entfernt bin, gibt es hier lustigerweise viele Gemeinsamkeiten zu meinem gewöhnlichen Alltag. Wenn ich morgens aufstehe und einen Blick aus dem Fenster meines Schlafzimmers werfe, sehe ich zuerst eine Menge Boote im Hafen liegen - die sind hier zwar um einiges größer, aber dennoch sieht´s bei mir zu Hause fast genauso aus.
Hier führt mein Spaziergang an einem Bootshafen vorbei - daheim laufe ich ebenfalls an einem Bootshafen vorbei. Die Leute hier sind durchweg freundlich - auffällig ist, dass die Leute hier wesentlich knapper bekleidet sind, als in meiner Gegend. Selbst die Leute, die hier nicht so knapp bekleidet sind, sind immer noch etwas stylisher gekleidet als bei mir zu Hause.
Ganz egal wo ich gerade bin, begleitet mich immer ein "innerer DJ" auf meinem Weg und lässt mir allemöglichen Songs durch den Kopf gehen. Ich benutze niemals einen MP3-Player, weil ich den ganz einfach nicht brauche. Um ehrlich zu sein, mir geht ständig Musik durch den Kopf. Alle möglichen Dinge, die mir unterwegs begegnen, assoziiere ich immer mit einem passenden Song, der mir gerade dazu einfällt, oder den ich in diesem Moment dazu eigens komponiere. Heute fiel mein Spaziergang allerdings etwas kürzer aus, genauso wie die heutige Playlist meines "inneren DJ´s": "Let's Get It Started" von den Black Eyed Peas, "Walk This Way" von Run DMC, "Run On" von Moby, "Sailing" von Christopher Cross, und "Spring Affair" von Donna Summer.
Gerade über Donna musste ich in letzter Zeit viel nachdenken. Ich muss mich unbedingt mal wieder mit Giorgio Moroder treffen, schließlich ist er derjenige, der mir damals die Inspiration für meinen Gitarren-Part bei CHIC´s "I Want Your Love" lieferte - aber diese Geschichte erzähle ich euch ein anderes Mal.
Als ich nach Hause kam, schoss ich noch schnell ein Foto und bemerkte die wunderschönen Palmen hinter mir. Okay, ich glaube man sieht deutlich den Unterschied zwischen hier und zu Hause.
Runnin' Runnin' And... Runnin' Runnin'
Wenn ich morgens aufstehe und einen Blick aus dem Fenster meines Schlafzimmers werfe, sehe ich zuerst eine Menge Boote im Hafen
Obwohl die Boote hier zwar um einiges größer sind, sieht´s bei mir zu Hause fast genauso aus
Hier führt mein Spaziergang an einem Bootshafen vorbei
Daheim führt mein Spaziergang ebenfalls an einem Bootshafen vorbei
Die Leute, die hier nicht so knapp bekleidet sind, sind immer noch etwas stylisher gekleidet als bei mir zu Hause
Ganz egal wo ich gerade bin, begleitet mich immer ein "innerer DJ" auf meinem Weg und lässt mir allemöglichen Songs durch den Kopf gehen
Okay, ich glaube man sieht deutlich den Unterschied zwischen hier und zu Hause
Viele Leute erinnern mich immer wieder daran, etwas behutsamer mit meinem Leben umzugehen, aber die Liebe zu meinem Job treibt mich immer weiter an!
In letzter Zeit erinnern mich viele Leute immer wieder daran, etwas behutsamer mit meinem Leben umzugehen. Ich weiß, dass sie sich alle Sorgen um mich machen - und besonders nach dem Vorfall im Krankenhaus am vergangenen Samstag baten mich viele meiner Freunde, diesen langen und anstregenden Trip nach Ibiza überhaupt erst gar nicht anzutreten. Deshalb versuche ich euch nun zu erklären, was mich immer wieder dazu antreibt, all das auf mich zu nehmen. Grund dafür ist ganz einfach die Liebe zu meinem Job. Als Musiker steht für mich das Publikum immer an erster Stelle, erst danach komme ich. Nur so kann ich den direkten Draht zu meinem Publikum und meinen Fans aufrechterhalten. So denke ich bereits seit Jahren und kann auch genau beschreiben, wie sich dieses Denken bei mir entwickelt hat. In meiner Jugend arbeitete ich auf einem kleinen Privat-Flugplatz für viele altbekannte Entertainer und konnte verfolgen, unter welchem ungeheueren Aufwand sie damals ihrer Arbeit nachgingen.
Versteht mich bitte nicht falsch, eure Sorgen liegen mir sehr am Herzen und ich will euch auf keinen Fall widersprechen, denn ihr habt sicherlich absolut Recht - eines Tages werde ich´s wohl selbst kapieren. Aber das was ich tue, mache ich keinesfalls vollkommen unbekümmert. Sobald ich das Gefühl habe, meine Aufgaben nicht erfüllen zu können, lasse ich´s lieber sein, aber trotzdem versuche ich jede, auch nur geringste Möglichkeit zu nutzen, meinen Job durchzuziehen. Bei mir gibt´s kein "was wäre, wenn" oder "ja, aber". Letzten Samstag lag ich im Krankenhaus, erholte mich danach kurz, so dass ich am Tag darauf schon wieder bereitstand für die nächste Aufgabe.
Jetzt bin ich gerade auf Ibiza. Hätte ich den Weg hierher nicht angetreten, könnte ich zwar in aller Ruhe ausschlafen. Andererseits wäre ich aber auch nicht meinem guten, alten Freund Chris Cornell begegnet, der zu meiner Überraschung ebenfalls in diesem Jahr auf dem Montreux Jazz Festival auftreten wird und sogar mit uns zusammen singen will. Das ist echt der Wahnsinn! Und außerdem wäre ich auch nicht auf dem diesjährigen "Ibiza International Music Summit", auf dem ich meine wertvollen Erfahrungen austauschen kann.
Ich erwarte nicht, dass jeder meine Musik mag, aber ich erwarte, dass jedem klar ist, dass Musik für mich alles bedeutet. Musik ist für mich wie ein Geschenk, an dem ich mich noch den Rest meines Lebens erfreuen will. Und meiner Ansicht nach kann man Musik nur dann vollkommen ausleben, wenn man sie mit anderen teilt und etwas zurückgeben kann.
Gast-Redner Nile Rodgers / Ibiza 2012
Bei mir steht das Publikum immer an erster Stelle
In meiner Jugend arbeitete ich auf einem kleinen Privat-Flugplatz für viele altbekannte Entertainer und konnte verfolgen, unter welchem ungeheueren Aufwand sie damals arbeiteten
Dean Martin, Frank Sinatra und sein Christina II Lear Jet, den ich damals öfters gereinigt hatte
Das was ich tue, mache ich keinesfalls unbekümmert. Sobald ich das Gefühl habe, meine Aufgaben nicht erfüllen zu können, lasse ich´s lieber sein, aber trotzdem versuche ich jede, auch nur kleinste Möglichkeit zu nutzen, einen guten Job abzugeben
Now I'm in Ibiza
Hätte ich den Weg hierher nicht angetreten, könnte ich zwar in aller Ruhe ausschlafen
Andererseits wäre ich aber auch nicht meinem guten, alten Freund Chris Cornell begegnet, der zu meiner Überraschung ebenfalls in diesem Jahr auf dem Montreux Jazz Festival auftreten wird und sogar mit uns zusammen singen will
Und ich wäre nicht auf dem diesjährigen Ibiza International Music Summit. Hier kann ich mit vielen anderen meine Erfahrungen teilen
Ich erwarte nicht, dass jeder meine Musik mag
Aber ich erwarte, dass jeder weiß, dass Musik für mich alles bedeutet
Meiner Ansicht nach kann man Musik nur dann vollkommen ausleben, wenn man sie mit anderen teilt und etwas zurückgeben kann
Ibiza Wonderland
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid bin ich jetzt bereits auf dem Weg nach Ibiza. Mehr Infos aus "Ibiza Wonderland" gibt´s morgen.
Es war wirklich grauenhaft am Samstagabend im Krankenhaus
Nach dem furchtbaren Erlebnis am Samstag im Krankenhaus blieb ich gestern erstmal den ganzen Tag lang im Bett liegen. Ich nutzte den Tag, um mich langsam wieder zu erholen und einen neuen Tag zu genießen. So schaute ich mir nochmal sämtliche Videos von unseren letzten Auftritten an und ging fest davon aus, dass an diesem Tag nichts Besonderes passieren wird. Dann erhielt ich plötzlich einen Anruf, bei dem ich erfuhr, dass Robin Gibb von den Bee Gees verstorben war und der Journalist am anderen Ende der Leitung wollte von mir ein paar kurze Worte dazu. Ich lehnte dankend ab, denn mit Robin traf ich zum letzten Mal, als wir damals eine Live-Sendung der BBC anlässlich des Todes von Michael Jackson gemeinsam moderierten. Gemessen an dem, was ich gerade eine Nacht zuvor durchgemacht hatte, war dies einfach nicht der passende Augenblick, um dazu in irgendeiner Weise Stellung zu beziehen.
Robin's Tod kam dennoch nicht besonders überraschend für mich, denn er litt schon jahrelang an einem schwerem Krebsleiden. Im Laufe unserer Karriere arbeiteten wir zwar nie zusammen, hatten allerdings enormen Respekt füreinander, seit dem Tag im Jahre 1978, als wir uns bei einer Preisverleihung für Songwriter begegnet waren. (Tut mir leid, ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, um welche Veranstaltung es damals ging).
Mein damaliger Partner Bernard Edwards und ich erhielten an diesem Abend dutzende Auszeichnungen für unsere Songs "Dance, Dance, Dance", "Everybody Dance", "Le Freak", "I Want Your Love", "He's The Greatest Dancer", und "We Are Family". Während einer Pause stießen wir auf die Bee Gees, als sie und wir uns gerade etwas frisch machten, aber sie hatten keine Ahnung, wer wir waren. So standen wir einfach nur da und verfolgten im Hintergrund ihre Gespräche. Ich erinnere mich noch genau wie Robin auf einmal sagte "Wie schaffen es diese Jungs nur so viele Hits in nur einem Jahr rauszubringen?".
Als wir für einen kurzen Moment nicht auf Sendung waren, musste ich ihn zum Spaß nochmal daran erinnern, an jenem Tag, als ich mich mit Robin Gibb Michael Jackson's Tod unterhielt.
Ein Video-Clip von unserem letzten Auftritt in Curacao
Ein Video-Clip eines unserer letzten Auftritte
Ein Video-Clip eines unserer letzten Auftritte
Ein Video-Clip eines unserer letzten Auftritt in Texas
Ein Journalist rief mich an und teilte mir mit, dass Robin Gibb verstorben war
Während einer Pause stießen wir auf die Bee Gees, als sie und wir uns kurz etwas frisch machten, aber sie hatten keine Ahnung, wer wir waren
Am selben Tag, an dem wir die Bee Gees trafen, erhielten mein damaliger Partner Bernard Edwards und ich erhielten an diesem Abend dutzende Auszeichnungen
Am Tag von Michael Jackson´s Tod sprach ich mit Robin Gibb, als wir nicht mehr auf Sendung waren
Am Todestag von Michaeljackson sprach ich mit Robin Gibb
Dieses Foto mit Michael Jackson auf einem Sprungbrett wurde im selben Jahr aufgenommen, als ich ihm zum ersten Mal begegnet bin
Ich hatte zwar nie die Ehre mit Robin zusammenzuarbeiten, aber dafür war ich mit den Jackson 5 im Jahre ´73 auf Tour und spielte auf Michael´s HIStory Album
Das Publikum in Curaçao war fantastisch - Der Auftritt war allerdings ziemlich hart für mich, da ich gesundheitlich nicht ganz fit war, und der Schmerz über Donna Summer´s Tod immer noch tief saß
In den vergangegen Tagen habe ich soviel geschlafen wie schon lange nicht mehr. Der Grund darin lag, dass es mir schon seit einiger Zeit gesundheitlich nicht gerade gut ging und ich dennoch meine Kräfte für eine lange Reise und ein paar anstehende Konzerte schonen musste. Obwohl ich ausgiebig Schlaf und Zeit zur Erholung hatte, fühlte ich mich zunehmend schlechter. Auf der Heimfahrt vom Flughafen ging´s mir dann plötzlich so schlecht, dass ich beinahe dachte "Ich werde sterben". Ich versuchte positiv zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass alles gut laufen wird - aber der Gedanke "Ich werde sterben" blieb ständig in meinem Hinterkopf.
Als ich endlich zu Hause ankam, ging´s mir richtig dreckig. Mein Puls war auf 180, ich bekam kaum noch Luft, und hatte zudem fast 40 Grad Fieber. Meine Haushälterin fuhr mich sofort ins nächstgelegene Krankenhaus. Auf dem Weg in die Notaufnahme verschlechterte sich mein Zustand sogar noch dramatischer. Ich verlor fast das Bewußtsein, konnte kaum noch laufen, stand kurz vorm Zusammenbruch und war total blass im Gesicht. In diesem Augenblick rief ich mir immer wieder ins Gedächtnis "Ich überlebe das - ich schaffe das".
Die Ärzte checkten mich sorgfältig durch, denn mein Zustand bereitete ihnen ernsthaft Sorgen, besonders mein schwaches Herz. Sie untersuchten meinen Körper auf mögliche Symptome für ein Blutgerinnsel, was eventuell mit meinen vielen Flugreisen in den letzten Tagen zu tun haben könnte. Als sie mir das als mögliche Ursache mitteilten, musste ich sofort an Heavy D denken, der vor einigen Wochen genau daran verstorben war. Anschließend verabreichten sie mir alle möglichen Medikamente, um meinen Zustand wieder zu stabilisieren - und der Glaube an "Ich werde das überleben - ich schaffe das" kam Stück für Stück wieder zurück.
Nachdem man mich stundenlang untersucht hatte, besuchten mich die Ärzte schließlich in meinem Behandlungszimmer und sagten "Herr Rodgers, Ihr Gesundheitszustand war ziemlich am Boden und Ihr Körper hat im Prinzip genau das gemacht, was er in solch einer Situation eben tut - nämlich Abwehrkräfte aufbauen, um gegen die Infektion anzukämpfen". Gegen Mitternacht entließ man mich schließlich aus dem Krankenhaus und ich musste nochmal zurückblickend an die zwei unterschiedlichen Gefühlswelten dieses furchtbaren Tages denken - "Ich überlebe das - ich schaffe das" und "Ich werde sterben"
Gemeinsame Abschlußrunde am Schluß unserer Show in Curaçao. Das war der erste von 2 Auftritten, den wir an diesem Wochenende hatten, und beide Shows lagen tausende Kilometer voneinander entfernt.
Wir spielten am nächsten Tag schon in Richardson/Texas und reisten dafür extra tausende von Kilometern ohne Direktflüge von der einen zur anderen Show.
Bei unserem Auftritt in Texas gingen wir richtig ab
Meine Haushälterin fuhr mich sofort ins nächste Krankenhaus. Aber schon auf dem kurzen Weg in die Notaufnahme verschlechterte sich mein Zustand sogar noch dramatischer
Anschließend verabreichten sie mir alle möglichen Medikamente, um meinen Zustand wieder zu stabilisieren - und die Glaube an "Ich werde das überleben - ich schaffe das" kam Stück für Stück wieder zurück
Nachdem man mich stundenlang untersucht hatte, besuchten mich die Ärzte schließlich in meinem Behandlungszimmer und sagten "Herr Rodgers, Ihr Gesundheitszustand war ziemlich am Boden und Ihr Körper hat im Prinzip genau das gemacht, was er in solch einer Situation eben tut - nämlich Abwehrkräfte aufbauen, um gegen die Infektion anzukämpfen"
Sie beschlossen, mich gegen 11 Uhr abends wieder zu entlassen. Das Krankenhaus konnte ich aber erst gegen Mitternacht verlassen
Ich konzentriere mich, um diese Gedanken an das Sterben endlich aus meinem Kopf zu verbannen
Hier vertraue ich wieder an meinen Gedanken "Ich überlebe das - ich schaffe das" und meinte zur Krankenschwester, dass ich mich in zwei Tagen auf den Weg nach Ibiza machen werde
So langsam nähere ich mich der 500. Ausgabe meines täglichen Blogs - und seitdem Whitney, Dick Clark, MCA, Chuck Brown, Duck Dunn, Donna Summer und viele andere bedeutende Persönlichkeiten aus der Musik-Szene verstorben sind, brauche ich einfach mal etwas Abstand, um klare Gedanken zu fassen. Am heutigen Tag werde ich deshalb in Ruhe nach Hause reisen, über vieles nachdenken, mich erholen und mich in Ruhe auf Ibiza vorbereiten.
Gestern feierte mein IT-Guru D seinen Geburtstag und er hat sich einen freien Abend mit seiner Familie redlich verdient. Für den heutigen Blog wird er bestimmt wieder eine funky Playlist reinstellen, so dass ich erstmal entspannt eine Runde weiterschlafen kann.
Morgen hab ich soviel interessante Neuigkeiten zu berichten, dass meine Blog-Family auf jeden Fall begeistert sein wird. So langsam habe ich euch alle wirklich ins Herz geschlossen und die Tatsache, dass ihr stets an meiner Seite seid, gibt mir ein gutes Gefühl, und mein gutes Gefühl sagt mir auch, dass ich heute mal einen Tag frei brauche.
Dieses Jahr trete ich am 13. Juli beim Montreux Jazz Festival auf. Es war mein größter Wunsch, zusammen mit Donna Summer und vielen anderen grandiosen Künstlern aus dem Bereich Dance Music gemeinsam auf der Bühne zu stehen.
Die Nachricht, dass sie gestern verstarb, traf mich wie ein Schlag. Seitdem ich diese fantastische Stimme zum ersten Mal gehört habe, träumte ich davon, mit ihr zusammenzuarbeiten. Obwohl wir´s dutzende Male versucht hatten, schafften wir es leider nur ein einziges Mal gemeinsam aufzutreten.
Das Video, das ihr unten sehen könnt, hat leider einen sehr miserablen Sound - aber man kann deutlich ihre pure Freude und absolute Professionalität erkennen, als sie damals zusammen mit CHIC auf der Bühne stand.
Das Ganze war für ein Diana Ross Divas Special auf VH1, bei dem ich die musikalische Leitung übernahm. Wenn ich sehe, wieviel Spaß wir damals zusammen hatten, fehlen mir heute einfach nur die Worte.
Ich habe größten Respekt vor dir, Donna. Du wirst mir sehr fehlen, Donna. Und eines kann ich aus vollem Herzen sagen: Ich liebe dich Donna!
Probe für das Diva´s Special auf VH! aus dem Jahre 2000 - Donna Summer und CHIC