Es wurde stürmisch. Trotz klarem Himmel zog langsam Regen Auf.
Es wurde stürmisch. Trotz klarem Himmel konnte ich sehen, wie sich langsam Regen ankündigte. Mir war klar, dass sich meine Zeit draußen an der frischen Luft langsam dem Ende zuneigt. So suchte ich mir eine neue Art von Zeitvertreib – ich lief durch meine Veranda und übte Gitarre. Gar keine schlechte Idee. Während meiner Auftritte stehe ich ständig und laufe herum, warum also nicht gleich so auf diese Art und Weise üben.
Seit meiner Krebsdiagnose vor fast einem Jahr habe ich hunderte von Kilometern zu Fuß zurückgelegt.
Meine Memoiren kommen in wenigen Tagen raus. Sie tragen den Titel „Le Freak“ und so langsam werde ich nervös. In den kommenden Wochen habe ich so viel zu tun und mache mir ein wenig Sorgen, weil es um meine Gesundheit nicht allzu gut aussieht. Ich werde dabei viel ärztliche Hilfe benötigen, und auf jeden Fall mehr Spaziergänge unternehmen.
Mein Geist ist stark. Eigentlich stehe auf der Sonnenseite des Lebens. Ich hoffe es zieht kein Regen auf.
Heute hab ich mal was Cooles versucht. Ich übte Gitarre in meinem Hof und auf dem Laufband
Auf dem Weg zu meinem ersten therapeutischen Spaziergang letzten Dezember vor meiner Operation
Spaziergang kurz nach meiner Operation
Kurz nach meiner Behandlung stieß ich während eines Spaziergangs auf eine Film-Crew. Am Set unterhielt ich mich mit Eddie Murphy
Das war vor ein paar Monaten. Ein Hurricane zog gerade vorüber und es kam mächtig Regen auf
Beim Sonnenbaden
Ein Bild von mir im Wohnzimmer nach dem Fototermin
Heute habe ich eine Reihe von Interviews für "Le Freak" gegeben, den Titel der Memoiren von mir. In einem der Interviews haben sie eine kleine Foto-Session in meiner Wohnung gemacht.
Der Fotograf sagte, meine Wohnung sei der schönste Ort, an dem er je gewesen ist. Ich glaube das eigentlich nicht wirklich, aber seine Worte fühlten sich irgendwie wohltuend an, bezogen auf die Leute, die verschiedenen Orte und kleinen Dinge, die in meinem Leben eine Rolle spielen.
Manchmal vergesse ich, wie viel wundervolle Erinnerungen im Leben von mir stecken
Ölgemälde von mir im Wohnzimmer
Statue einer musizierenden Figur im Wohnzimmer von mir
Statue eines Violinen-Spielers im Wohnzimmer von mir
Schnappschuss von Robert Mapplethorpe in der Bibliothek von mir
Die Wohnung von mir in New York City
Die Wohnung von mir in New York City
Die Wohnung von mir in New York City
Die Wohnung von mir in New York City
Ein Bild von mir mit Phil Collins in meinem Büro
Ein Bild von mir mit Janelle Monáe
Ich liebe es, die Dinge, die ich täglich erlebe mit meinen Kameras einzufangen
Die letzten 24 Stunden meines Lebens waren sehr aufregend. Ich war mit dem legendären Musik Mogul Chris Blackwell essen. Er war der Gründer von Island Records. Er hat der Welt nicht nur eine ganze Bandbreite von außergewöhnlichen Künstlern beschert, ihm gehörte auch das Hotel, in dem ich mich immer während meiner letzten Drogeneskapaden verschanzt hatte. Er war sichtlich angetan von den Einzelheiten meiner „Rock & Roll Era“. Zum Schluss musste ich lachen und sagte, "Du kannst jedes Detail in meinen Memoiren „Le Freak" nachlesen.
Darüber hinaus war ich bei einer Veranstaltung der New York Musical Academy namens "Pop Rocks the Theatre“. Es war ein riesen Erfolg, und alle Leute in der Runde waren einfach fantastisch. Mit dabei waren Desmond Child, meine Wenigkeit, Suzanne Vega, Duncan Sheik, Andrés Levin und Brian Yorkey. In das Musical Business gelangte ich, nachdem ich als Komponist für „Double Time“ unter Vertrag genommen wurde. Ich hab den Job damals angenommen, weil ich eine neue Herausforderung gesucht hatte – heute mache ich das, weil ich es einfach liebe.
Chris Blackwell
Desmond Child, ich, Suzanne Vega, Duncan Sheik & Brian Yorkey
Brian Yorkey, Duncan Sheik, Andres Levin, und ich – ein paar Leute aus der Diskussionsrunde beim New York Music Theater Festival
Desmond Child, Suzanne Vega, und ich
Leute laufen nach der Diskussionsrunde auf der Bühne herum
Schauspieler bei der Probe von Songs für “Double Time”
Ich und Madonna auf der Bühne beim Live Aid
Bei der Auswahl von Bildern für meine Memoiren "Le Freak" fand ich eine wahre Schatzgrube an Aufnahmen aus den 80ern. Während dieser Zeit nannte man den Stil der Frisur, mit der ich rumlief, ganz einfach fade-away oder besser gesagt nur "fade". Ich muss ständig lachen, wenn ich viele meiner alten Fotos und Hair-Styles von damals anschaue. Ich frage mich immer, "Was hab ich mir dabei wohl gedacht?" und die Antwort ist immer: Der $CHEIß WAR EINFACH STYLISH!
Meine Single-Auskopplung für “Let´s Go Out Tonight”
Foto von Robert Mapplethorpe
Foto von Robert Mapplethorpe
Ich und John Taylor (Duran Duran)
Mein Frisur-Style “Fade”
Ich und Stevie Wonder
Gestern Abend lief alles sehr ruhig ab. Ich verbrachte fast den ganzen Tag damit, das Show-Konzept meiner Charity-Gala zu planen
Gestern Abend lief alles sehr ruhig ab. Ich verbrachte fast den ganzen Tag damit, den Ablauf meiner Charity-Gala zu planen – es steht kurz vor der Tür.
Momentan bin ich ziemlich voll mit Arbeit, was eigentlich ganz gut ist – denn das hilft mir ein bisschen einen klaren Kopf zu bewahren. Sie sagen mir immer, dass es seine Zeit brauchen wird, aber es scheint mich schon ganz schon mitzunehmen.
In wenigen Tagen steht meine erste Buchpräsentation bevor. Am 18. Oktober werde ich bei Book Soup in L.A. sein. Am 20. Oktober bin ich bei Barnes & Noble am Union Square in New York City. Es steht kurz vor der Tür
Ich hab noch mal angefangen das Buch zu lesen. Zum zehntausendsten Mal.
Der Beat Läuft Weiter Bis Zum Morgengrauen
Well it's on and on and on on and on... The Beat Don't Stop Until the Break of Dawn. – es läuft und läuft und läuft…der Beat läuft weiter bis zum Morgengrauen. Diese Textzeilen sind aus dem Song, "Rapper's Delight" (als ob ihr das nicht ohnehin schon wüsstet). Ich bin erstaunt, dass mir dieses Lied nach all diesen Jahren immer wieder durch den Kopf geht.
Wenn ich mich auf meine therapeutischen Spaziergänge begebe, singe ich ständig vor mich hin. Mein Gedächtnis verfügt über eine gewaltige Playlist von Songs und mein „innerer DJ“ hat für jede Situation, in der ich mich befinde, stets den richtigen Song auf Lager.
Zurzeit mache ich eine schwierige Phase durch, da der Heilungsprozess nicht in dem Tempo verläuft, wie ich es mir erhofft hatte. So ertappte ich mich, wie ich plötzlich ganz unbewußt und in meinem Spaziergang versunken „Be Healthy“ von den Dead Prez vor mich hersang. "They say you are what you eat so I strive to be healthy. My goal in life is not to be rich or wealthy” – Man sagt du bist, was du isst, also versuche ich gesund zu bleiben. Das Ziel meines Lebens ist nicht reich oder wohlhabend zu sein.
Ich habe so hart an meinen Memoiren namens „Le Freak“ gearbeitet. Bevor ich auf meine Herbst / Winter Tour gehe, steht noch so viel Arbeit an - aber egal was auch kommen mag, ich hab meinen Job bisher immer erledigt. The Beat Don't Stop Until the Break of Dawn – Der Beat Läuft Weiter Bis Zum Morgengrauen.
Auf meinen Spaziergängen singe ich ständing vor mich hin
Mein “innerer DJ” hat immer den richtigen Song am Start
Ganz egal was, ich habe meinen Job bisher immer erledigt – das war gerade ein paar Tage, nachdem ich aus dem Krankehaus entlassen wurde
Ich bin verblüfft bei diesen Rekordtemperaturen
Ich bin echt verblüfft, da wir heute fast Rekordtemperaturen erreichen werden. Ich spüre das schon an der Morgenluft. Irgendwie konnte ich es schon in der Nacht spüren, als ich die Türe zur Veranda offenließ. Das Leben ist wirklich seltsam.
Der Countdown für die Veröffentlichung meines Buchs „Le Freak“ hat begonnen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass es endlich erscheinen wird. Jedes Mal, wenn ich meine Vorab-Version anschaue, bekomme ich das gleiche Gefühl wie damals, als ich die Test-Pressung meiner ersten CHIC Platte in den Händen hielt.
Jede CHIC-Platte hatte ihr ganz spezielles Muster. Ich glaube mein ganzes Leben verläuft nach einem ganz speziellen Muster. Ich hatte es zwar nie leicht, aber mir ging es stets gut – ich liebe das Leben, ganz unabhängig davon wie schwer die Dinge zu ertragen sind. Die Krebserkrankung und die ganzen Umstände, die damit zusammenhängen, setzen meine Zuversicht auf eine harte Prüfung.
Ich muss stets daran denken, dass ich mich bereits einigen Prüfungen unterziehen musste, und es trotzdem immer wieder geschafft habe. Denkt mal darüber nach, wenn ihr das hier lest, denn das Gleiche trifft für euch ebenso zu. Man nennt es ganz einfach Leben. Das Leben ist irgendwie seltsam.
17. Februar 2011
Hier spiele ich CHIC`s Instrumental-Version "Open Up"
Heute Morgen wachte ich auf und musste gleich an meinen bevorstehenden Auftritt in Japan im kommenden April denken. Noch bevor ich mich zu meinem morgendlichen Spaziergang aufmachte, spielte ich die ganze Show noch einmal durch, und zwar vom ersten bis zum letzten Song. Es fühlte es sich einfach gut an, die kompletten 90 Minuten durchzuspielen.
Bei unserem Auftritt in Japan beginnen wir mit zwei verschiedenen Songs. Im ersten Set âOpen Upâ. Im zweiten Set âHangin'â. Danach spielen wir jeden Song, den ich gestern während meines Spaziergangs vor mich hergesungen habe, unter anderem "Let's Dance," "Soup For One" / "Lady (Hear Me Tonight)," "Like A Virgin," und "Rapper's Delight." Auf was für Gedanken man so kommt, wenn man Krebs hat.
Während meines heutigen Spaziergangs hab ich mir schon bildhaft vorgestellt, wie ich in Japan auf der Bühne stehen werde, wenn im Frühling die Kirchblüten wieder in voller Blüte stehen. Mir gingen plötzlich viele bekannte Freunde durch den Kopf â und dieses Jahr werde ich bestimmt einige neue Freunde kennenlernen. Da fiel mir nur sofort ein Song ein: "Everybody Dance!"
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"Hi, mein Name ist Nile Rodgers" [BioClip]